Eine der Hauptaufgaben eines Family Office ist es, Sicherheit für das Familienvermögen herzustellen. Wir verpflichten uns daher folgenden Grundsätzen. Danke unter anderem an Horst Lüning dafür.

  • Niemand kommt zwischen uns und das Geld unserer Familie.
  • Keine Telefon- oder Onlinegeschäfte mit Firmen, die wir nicht persönlich kennen und sorgfältig geprüft haben.
  • Kein Handel mit Derivaten
  • Keine Bankaktien
  • Keine Staatspapiere
  • Anleihen nur als Beimischung
  • Impact Investments müssen Wirkung haben, kein green-, pink- oder was immer washing
  • Zusammenarbeit ist wesentlich.
  • Streuprinzip:
    • auf verschiedene Dienstleister
    • auf verschiedene Assetklassen
    • auf verschiedene Währungssysteme
    • auf geographische Regionen
  • kontinuierlich aktualisierte Risikoanalyse für verlässliche Risikominimierung
  • Steuer- und Abgabenminimierung
  • Ausgewogenheit durch Reallocation
  • Das Ziel ist das Ziel, nicht der Weg
  • Transparenz aller Entscheidungen macht Fehler sichtbar, korrigierbar, vermeidbar

Dienstleisterempfehlungen

Familienmitglieder haben eigene Geldgeschäfte und damit verschiedene Investments. Wir sammeln hier Dienstleister, mit denen wir lange und erfolgreich sowie zuverlässig zusammenarbeiten und die wir sorgfältig geprüft haben. Dies soll als Empfehlung dienen, um teure Fehlentscheidungen zu reduzieren und die Partnersuche schnell zu einem belastbaren Ergebnis zu bringen.

  • Pro Bank und Person nur 1 Konto mit max. 100.000 Euro Bestand (Einlagensicherungsgesetz)
  • Comdirect: Depot ok, Giro gut, Teil der Commerzbank, Deutsche Großbank
  • Cortalconsors: Depot und Konto gut aber teuer, Tochter der BNP Pariba, Französische Großbank
  • Santander: günstig aber wenig Komfort, Spanische Großbank
  • Volksbank Raiffeisenbank: teuer, aber weitgehend außerhalb des großen Bankensystems weil Genossenschaftsbank, Filialen verfügbar
  • DKB: Giro gut, sehr gut für Immobilienverwaltung, Deutsche Mittelstandsbank
  • Bitpanda: Depot gut, App gut, Giro mäßig, Fintech in Österreich, Edelmetalle in der Schweiz im Zollfreilager, coole Anbindung von Cryptos, Aktien, Edelmetallen, die man gegeneinander swapen kann, praktische Bezahlkarte mit beliebigem Asset als Geldquelle, sparplanfähig, Robustheit schwer einzuschätzen, eher für kleine Spielereien im Alltag geeignet
  • Vaultoro: kein Giro, nur Depot, Sparplanfähig, Cryptos und Edelmetalle ineinander swapable, Edelmetalle in Zollfreilager Schweiz, Gläsernes Orderbuch, Nur für kleine Spielereien im Alltag geeignet
  • Auvesta: Edelmetalldepot, im Markt der günstigste Anbieter, effektiv für Swap und alle Edelmetallthemen, hohe Sicherheit und Transparenz, Edelmetallsparplan, enge Kundenbetreuung, Partner für Familienschatz
  • elementum: Zollfreilager Schweiz, etwas teurer aber sehr sicher, Partner Familienschatz
  • philoro: Zollfreilager Schweiz, Sparplananbieter, Münzprägeservice für unser Geld, sehr sicher, komfortabel, Partner Familienschatz
  • Promotum Finance Consult Berlin: guter Finanzberater, interessante Investments in verschiedenen Assetklassen. Immer wieder neue Projekte verschiedener Risikoklassen, individuelle Anlagen seit 20 Jahren Partner
  • Lohnsteuerspezialisten für die persönlichen Steuererklärungen, guter Online Service, https://www.spezialisten.de/steuerspezialisten
  • Gallus Immobilien: deutsche Genossenschaft, die Bauprojekte in der Schweiz über private placements u.a. Wege ermöglicht. Wir sind seit Jahren Mitglied und haben einige Projekt erfolgreich abgeschlossen
  • MSH Immobilien: Dresden und Berlin als Schwerpunkte für Immobilieninvestitionen im Sinne von Eigentumswohnungen oder ganzen Häusern. Eigene Hausverwaltung inklusive. Nicht perfekt aber weit vorne im Vergleichsfeld durch Volumen und langfristiges Standing, zwei laufende Projekte

Portfoliostrukturen

Grundsätzlich pflegt jedes Familienmitglied seine eigenen Finanzen selbst und holt sich die Anleitung, Inspiration usw. hier bei den Drei Zweigen.

Es ist sinnvoll, für konkrete Projekte verschiedene Personen zusammen zu bringen und ein gemeinsames Konto anzulegen, welches ausschließlich diesem einen Anlageprojekt dient. So vermeiden wir den Overhead der Fondsstruktur und machen die Abrechnung für den Steuerberater einfach und transparent. Weiterhin haben alle Beteiligten jederzeit per Kontoeinsicht die Möglichkeit, den Fortgang des Projekte, sowie Ein- und Auszahlungen eindeutig zu beobachten und ggf. zu korrigieren und anzupassen. Die Streuungsgrundsätze werden so auch besser umgesetzt.

Transparenz fördert Vertrauen

Es wird angestrebt, alle Assetklassen pro Person zu ermöglichen, was jedoch auf individuelle Probleme der Mittelverfügbarkeit trifft und zudem die Kosten treibt. Daher ist es besser, die eigenen Mittel so aufzuteilen, dass es einen Anteil am Familienschatz gibt und einen eigenen und erheblich kleineren Anteil “Spielgeld” bzw. eigene Assets, die man neben dem allgemeinen Familienschatz selbst für sich verwaltet.

Wir favorisieren die Grundstruktur nach der Dreispeichenregel, welche sowohl in den persönlichen Depots, als auch im Familienschatz als Leitbild dient. Die Planungs- und Investitionshorizonte sind grundsätzlich im Familienschatz mit 20 Jahren sehr lang angelegt, die Individualdepots sollten eher bei 5 – 10 Jahren planen. Der Grund liegt in der Aufgabe der Zweiteilung. Individualdepots dienen dazu, sich eigene kleine Wünsche zu erfüllen, während der Familienschatz eine Absicherung ist, die langfristig langsam wächst und gemeinsame, familienbezogene Projekte ermöglicht, gemeinsame Familienziele ermöglicht und vor allem Sicherheit erzeugt.

  • 1/3 Wachstum: Aktien und Direktbeteiligungen, Strategiedepots
  • 1/3 Passiveinkommen: Immobilien (Real Estate, keine Fonds) und Dividendendepot
  • 1/3 Sicherung: Edelmetalldepot (physisch, kein Papiergold u.ä.), strategiebetrieben

Diese Aufteilung ist konservativ und muss ggf. im Immobilienbereich angepasst werden, wenn die politische Landschaft sich weiter in Richtung rot + grün = braun entwickelt. Ein Family Office muss stets aktuelle Risikoeinschätzungen vorhalten. Sollen Immobilienanteile abgestoßen werden, wird ein wesentlicher Teil des Ertrags in Edelmetallen gesichert und nur ein überschaubarer Teil in Beteiligungen eingebracht.

Der Aktien- und Beteiligungsanteil sollte bei jungen Leuten (unter 40) eher die Hälfte betragen, bei reiferen Menschen (über 40) eher ein Drittel und im Ruhestand vielleicht auf 20-25% sinken.

Die Edelmetalldepots sollen bis 2030 verstärkt ausgebaut werden (Wichtiger Meilenstein in der WEF Agenda). Dies konfrontiert uns mit Themen wie der Abschaffung von Bargeld, Digitaleuro, irren Enteignungsplänen, vielen neuen Rechtsrahmen und noch gänzlich unvorhersehbaren Maßnahmen, welche eine langfristige Betrachtung der Lage derzeit unmöglich machen. Es soll ein gemeinsamer Familienschatz aufgebaut werden, um die Ressourcen zu bündeln und in einem Zollfreilager (oder mehreren) gemeinsam zu verwalten. Große Swaps in der Ratiostrategie sind wesentlich effizienter als kleine Swaps. Der Familienschatz soll grundsätzlich nicht ausgegeben werden, sondern permanent wachsen. Er dient als Sicherheit für Kreditaufnahmen, die ihrerseits zur Finanzierung von Unternehmen, privaten Wünschen usw. genutzt werden sollen.

Edelmetall als Kern des Familienschatzes wird nicht vordergründig kursorientiert gehandelt (Steuern), sondern entlang der Ratio getauscht. Ziel der Anlage im Familienschatz ist es, die Menge an Gold und Silber zu erhöhen. Hierbei sollen sowohl Barren als auch einige Münzen Verwendung finden, da der Familienschatz die Notfallabsicherung ist, wenn Flucht oder Neuanfang nach Auswanderung usw. notwendig sind. In diesen Fällen werden wahrscheinlich Echtgeldformen wie Gold- und Silbermünzen die einzigen sicheren Zahlungsmittel sein. Jedenfalls war es das in den letzten 3000 Jahren auf der ganzen Welt. Wir nutzen Kursgewinne nur dann, wenn dadurch erhebliche Gewinne realisiert werden, um eine gute Position für einen Neueinstieg zu ermöglichen oder für Notlagen, in denen man wirklich an die Basis gehen muss, um durch deren Verflüssigung das eigene Überleben zu sichern.

Die Immobilien sind nicht nur der Besitz von Betongold, sondern auch direkte Finanzierung, Bauprojekte, Vermietung, Verpachtung oder Umbau und Sanierung von Immobilien. Wir sind hier den Partnern Gallus und MSH verbunden, was kein Dogma ist aber seit Jahren gut funktioniert. Kontakt über Family Office.

Impact Investment

Die heilige Kuh des Family Office “Drei Zweige” ist das Impact Investment. Die Idee ist einfach: Geld soll nicht nur dumm rumliegen, es soll so eingesetzt werden, dass es was bewegt, dass es unserer Weltsicht, unseren Anliegen an eine bessere Welt gerecht wird. Die Idee des Impact Investment folgt dem Prinzip der Nachhaltigkeit im Sinne von Brundtland:

People, Profit, Planet.

Demnach muss ein Investment gerechtfertigt sein durch ein hinreichendes Gleichgewicht der drei P. Hierbei ist nicht nur die Frage zu stellen, ob es sich um unsere Werte handelt, sondern auch, ob die Werte und Gegebenheiten des Landes, in welchem unser Investment wirksam wird, vertreten werden. So ist ein Investment in die Infrastruktur der Philippinen durchaus sinnvoll, wo wir an der Entwicklung lokaler, regenerierbarer Energien investiert sind. Die Werte der katholischen Philippinos mögen uns in vielen Aspekten fremd sein, aber regenerative und lokal wirksame, unabhängige Kraftwerke für Solarenergie, Windkraft oder auch Gezeitenkraftwerke u.a. sind dort eine gute Lösung für die lokalen Probleme und damit ein guter Beitrag zur Lösung globaler Folgeprobleme.

Gro Harlem Brundtland, frühere norwegische Premierministerin und   Mutter der modernen Nachhaltigkeitstheorie

People: Investment muss sozial gerechtfertigt sein. Es darf keiner militanten Ideologie wie dem Feminismus oder religiösen Fundamentalisten des Islam folgen. Soziale Verantwortung zu übernehmen bedeutet, beim Investment auf Arbeitsbedingungen, Aus- und Weiterbildung, faire Entlohnung usw. zu achten. Hierbei ist die lokale Situation an den investitionswirksamen Orten entscheidend, nicht unsere deutsche Sichtweise.

Planet: Umweltschutz geht alle an. Unsere Entscheidungen sollen sinnvollen, langfristig wirksamen Umweltschutz ermöglichen. So stehen wir eher für die Entwicklung gesunder Mischwälder als für CO2 Zertifikatehandel.

Profit: Wir stehen für gesunde Gewinne. Ein gesunder Gewinn liegt zwischen 5 und 15 Prozent p.a. Im Mittel wachsen Unternehmen weltweit mit etwa 6% p.a. Nimmt man ein wenig Leverage hinzu, ein paar performantere Unternehmen übergewichtet und andere Einnahmen mit in die Rechnung, sind die 15% durchaus realistisch. Aber deutlich darüber ist entweder ein Glücksfall oder Gaunerei, in beiden Fällen weder langfristig zu erwarten, noch nachhaltig.

Streuung auf Assetklassen

Hier spielen die Konjunkturzyklen eine wesentliche Rolle. Luxussegmente sind weitgehend unberührt von Krisen, Rezessionsängsten oder Boomzeiten. Sind die Wirtschaftszahlen schlecht, fallen Aktien und Anleihen steigen, werden die Zahlen noch schlechter, steigt auch Gold. Werden die Zeiten besser, werden Goldreserven abgeschmolzen und die schnellen Kursgewinne der Aktienmärkte angestrebt. Wechselt eine Regierung, kollabiert eine Staatskasse, kommen die Grünen mit einem neuen Gesetzeswahnsinn um die Ecke – in jedem Falle gehen bestimmte Assets nach oben, andere nach unten. Daher streuen wir so, dass wir in genügend berechenbaren und verschiedene Zyklen bzw. Investitionsstimmungen ansprechen können und nur die Gewichtungen der Lage entsprechend verschieben, sodass wir immer in der Lage sind, nach unten abzusichern und nach oben wenigstens um die 5% zu erreichen.

Wir erreichen dies durch Immobilien, Aktien, Edelmetalle, Holz und Infrastruktur. Das ist ausbaufähig, aber eine vernünftige Basis.

Streuung auf Währungssysteme

Währungen ermöglichen die Anwendung der Ratiostrategie wie Edelmetalle. Der Unterscheid ist nur, dass Edelmetalle immer werthaltig sind, FIAT Währungen aber grundsätzlich so designt werden, dass sie inflationssensibel sind und durch die Druckerpresse einer steuerbaren Inflation unterliegen können. Für kurzfristige Handelsstrategien sind Währungspaare jedoch gut geeignet, weil sie relativ volatil sind und viele verschiedene Währungspaare zur Verfügung stehen.

Währungssysteme sind unterschiedlich stabil. Währungen mit höherer Golddeckung sind oft stabiler als solche mit reiner Wirtschaftsleistung als Deckung. Das politische Umfeld und die jeweilige Notenbankpolitik sind ebenfalls wesentliche Faktoren. Der Schweizer Franken ist per se stabiler als der Euro und norwegische Kronen sind eine weitere interessante Ausweichwährung außerhalb des Euro oder Dollar, wohingegen der immer stärkere Yuan schwer einzuschätzen ist.

Wir streuen auf Europa, Schweiz, USA, Australien und Philippinen, Süd- und Mittelamerika, ein wenig Asien und Afrika. So haben wir mehrere grundverschiedene Währungssysteme im Portfolio.

Geografische Streuung

Verschiedene Regionen der Welt werden von unterschiedlichen Kulturen und unterschiedlichen geologischen, biologischen und meteorologischen Faktoren beeinflusst. Eine Dürre in Australien kann besten Ernten in Panama gegenüberstehen. Revolutionen in Südamerika werden Grundstückspreise in Kanada nicht wesentlich bewegen. So ist zu sichern, dass große und schwer vorhersehbare Probleme global gestreut werden. Wir realisieren dies z.B. mit Akazien in Kolumbien, Sandelholz in Australien, Kautschuk in Panama. So haben wir das Thema Holz weit genug in Themen, politische Systeme und geografische Segmente gestreut.

Risikoanalyse

Steueroptimierung

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